„Geschichten gibt es immer genug zu erzählen, man muss nur die Augen offen halten“, sagt der aus dem Ruhrgebiet stammende Singer/ Songwriter Sebel. Und genau das macht der charismatische Thirty-Something innerhalb seiner Songs. Schöne Geschichten und manchmal auch nicht so schöne. Nur eines haben alle seine Storys gemeinsam: Sie sind ehrlich, unverschnörkelt und sie besitzen diesen ganz besonderen realen Charme. Irgendwo zwischen stillgelegten Zechen und ruhenden Industrieanlagen liegen die Inspirationen, die Sebel auf seine ganz besondere Art einfängt und für sein Publikum festhält.
Mit seinem 2011er Albumdebüt „Wie deutsch kann man sein“ begeisterte er vor drei Jahren im Vorprogramm von Größen wie Alex Clare, Sportfreunde Stiller, Luxuslärm oder Stoppok Zehntausende. 2014 folgt mit der „Geschichtenerzähler“-EP nun der nächste Schritt für Sebel. Denn genau das ist Sebel: Ein Geschichtenerzähler: Ein Pott-Poet, dem man einfach zuhören muss. Einer, der die Dinge ungeschminkt beim Namen nennt. Das war früher schon so, das ist auch heute nicht anders. Ein Typ, der mit seinem geerdeten, selbstreflektiven und vor allem authentischen Sound zwischen Melancholie und Hoffnung etwas ganz Besonderes in der deutschsprachigen Musiklandschaft verkörpert. Die alten Werte; Tradition in einer neuen, modernen Form.
2014 schlägt Sebel das buchstäbliche „nächste Kapitel“ auf, wäre der Begriff nicht schon so abgenutzt. Ein Kapitel, in dem man sich tiefgreifender, emotionaler und auch ein Stück weit nachdenklicher denn je zuvor präsentiert. Tiefe Einblicke in die Gefühlswelt eines Künstlers, den man auf den kleinen und großen Bühnen des Lebens trifft. Er beschäftigt sich mit den Erkenntnissen und Emotionen auf den einsamen Rückwegen jener langen, einsamen Nächte. Storys vom Leben, mal einfach und oft kompliziert.
Manchmal kraftvoll und catchy, manchmal eindringlich und zerbrechlich. Jeder Tag ist anders, jedes Stück erzählt eine andere Geschichte. Lieder über die großen und kleinen Themen einer Ü30-Generation, die auf die erste Hälfte eines bewegten Lebens zurückblickt, und sich nun voller Erkenntnisse und Erwartungen der zweiten entgegen stellt. Getragen werden Sebels markante Lyrics von einem Sound, der stark von den großen amerikanischen Storyteller Ikonen der 60er und 70er geprägt ist: Akustikgitarren, Wurlitzer und Pianos, echte Drums, soulige Hammondklänge, Retro-Elektrogitarren und echte Streicher sind das Grundgerüst seines neu definierten Soundbildes.
Echt, handgemacht, mit scharfem Blick fürs Detail und mit viel musikalischem Herzblut präsentiert Sebel Rock mit
prägnanten deutschen Texten.